Schlüsseldienste – die „gelben Engel“ für Türen und Tore

Wahrscheinlich kamen viele schon einmal in die aussichtslos wirkende Situation – Schlüssel verloren, Tür durch den Wind zugefallen oder Schlüssel im Kofferraum liegen gelassen etc. und verschlossen – scheinbar keine Möglichkeit denselben wieder zu bekommen. In einem solchen Fall haben sicherlich schon viele einmal einen „Schlüsseldienst“ gerufen.

Fakten über die Arbeit von Schlüsseldiensten

Dem Wortlaut nach ist ein Schlüsseldienst eine Dienstleistung. Entgegen der Annahme vieler, ist dieser Beruf jedoch kein handwerklicher. Auch die Berufsbezeichnung ist in keiner Weise gesetzlich geschützt. In der Theorie kann sich somit jeder Ungelernte auch als Schlüsseldienst ausgeben. Ein weiterer interessanter Fakt ist, dass dieser nicht nur „dazu da“ ist, Türen zu öffnen, wenn man dies selbst nicht mehr kann. Darüber hinaus kann er auch eine beratende Funktion für individuelle Schließsysteme einnehmen. Sich um die Lieferung und Montage kümmern, sowie zyklische Wartungsarbeiten vornehmen. Dies kann vor allem für größere Betriebe eine wichtige Arbeit sein, vor allem dann, wenn eben dieses zum Beispiel viele verschiedene Schließsysteme besitzt und es von entscheidender Bedeutung ist, dass diese stets (zuverlässig) funktionstüchtig sind.

Diese Dienstleistung kann man auch den Bereichen des Notöffnungsdienstes, beziehungsweise, des Schlüsselnotdienstes zuschreiben. Dies bedeutet, dass ein Schlüsseldienst auch außerhalb der eigentlichen Ladenöffnungszeiten meist einen 24-Stunden-Service anbietet.

Die wichtigsten Aufgaben der Dienstleister

Nun zur quasi wichtigsten Aufgaben eines Schlüsseldienstes (in „Notsituationen“) – zur Vorgehensweise des Öffnens von Türen:

In den allermeisten Fällen kann er eine Tür ohne Beschädigung des Schlosses öffnen. Dabei wird beim sogenannten „Lockpicking“ ein Dietrich verwendet. Es wird versucht den „Code“ des Schlosses herauszufinden. Eine gewisse Ungenauigkeit ermöglicht dabei, durch ausprobieren, den Code durch Zufall zu ermitteln. Bei Standardschlössern ist dies in der Praxis meist nicht sehr kompliziert. Sie geben fast immer bereits nach der richtigen „Eingabe“ eines Teilcodes Rückmeldung, ob dieser richtig ist, oder eben nicht. Dadurch kann der Schlüsseldienst recht unkompliziert der Reihe nach die Mechanik des Schlosses knacken. Für den Fall, dass dies einmal nicht möglich sein sollte, gibt es auch noch die Möglichkeit das Schloss aufzubohren. Dies führt aber unweigerlich zur Zerstörung desselben. Der Schlüsseldienst kann in diesem Falle meist sofort ein Ersatzschloss einbringen, damit man, beispielsweise, mit keiner dauerhaft offenen Eingangstür „leben muss“.

Darauf sollten Sie achten

Auch in dieser Branche kann es schwarze Schafe geben. Vor allem, wenn man im Internet nach einem (ortsansässigem) Schlüsseldienst sucht, sollte man darauf Acht geben, dass dieser keine übermäßigen Anfahrtskosten berechnet. Außerdem ist zu beachten, dass der Schlüsseldienst seine Arbeit seriös verrichtet und nicht versucht Ihnen etwas Unnötiges aufzureden. Sie sollten also einen entsprechenden Dienst trotz einer Notlage sorgfältig auswählen.